Debiasing

Unter Debiasing versteht man in Unternehmen ein Bündel von Maßnahmen, mit denen systematische Denkfehler in Entscheidungsprozessen erkannt, hinterfragt und reduziert werden. Ziel ist es, die Qualität von Management-, Team- und Kundenentscheidungen zu verbessern – durch Strukturen, Kommunikation und Trainings, die rationales und reflektiertes Denken fördern.

Ich unterstütze Unternehmen dabei, ihre Entscheidungskultur zu verbessern – also die Art, wie Entscheidungen vorbereitet, getroffen und kommuniziert werden. Denn gute Entscheidungen entstehen selten zufällig, sondern durch klare Strukturen, bewusste Prozesse und ein gemeinsames Verständnis darüber, wie man Denkfehler erkennt und vermeidet.

Der Weg dahin folgt einem klaren Ablauf:

  1. Analysephase
    Gemeinsam mit Führungskräften und Teams identifiziere ich typische Entscheidungssituationen und Stolperstellen. Dabei geht es nicht um Schuld, sondern um Muster – wo werden Entscheidungen zu schnell, zu routiniert oder zu einseitig getroffen?
  2. Diagnose und Priorisierung
    Auf Basis der Analyse wird sichtbar, welche kognitiven Verzerrungen im Unternehmen besonders häufig wirken – z. B. Bestätigungsfehler, Verlustaversion oder Gruppendenken. Daraus entsteht eine Prioritätenliste für wirksame Gegenmaßnahmen.
  3. Entwicklung gezielter Debiasing-Maßnahmen
    Im nächsten Schritt werden konkrete Instrumente entwickelt: Entscheidungs-Checklisten, Reflexionsroutinen in Meetings, Kommunikationshilfen für Führungskräfte oder visuelle Denkanstöße, die das Bewusstsein für Denkfehler schärfen.
  4. Training und Umsetzung
    In Workshops und interaktiven Trainings vermittle ich praxisnah, wie Denkverzerrungen entstehen und wie man sie im Alltag erkennt. Ziel ist, Routinen zu verändern – hin zu mehr Klarheit, Perspektivenvielfalt und bewusster Entscheidungsfindung.
  5. Rollout und Verstetigung
    Zum Abschluss wird das Konzept in den bestehenden Kommunikations- und Entscheidungsprozessen verankert. So entsteht eine nachhaltige Entscheidungskultur, die Transparenz fördert, Risiken reduziert und Vertrauen stärkt – intern wie extern.