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Bring‘ Herz und Hirn in Einklang.
(Rückseite Kalenderblatt Juni)

Ich bin mir ganz sicher :-), bei Adam und Eva haben auch der Kopf „ja“ und das Herz „nein“ gesagt. Ich bin mir nur nicht sicher, bei welcher Frage (sollen wir den verbotenen Apfel essen oder sollen wir uns an das Gebot des verbotenen Baumes halten). Wer weiß, wie die Entscheidung ausgefallen wäre, wenn sie meine Methode angewandt hätten, mit der Man Herz und Hirn in Einklang bringen kann. Meine Methode umfasst 6 Schritte.

- Entscheidungsfrage formulieren
Die richtige Entscheidung beginnt mit dem Stellen der richtigen Frage. Wenn man eine Entscheidungsfrage als „Ja-oder-Nein-Frage“ stellt (sollen wir den verbotenen Apfel essen?), bleibt das kreative Potenzial, das in jeder Entscheidungsfrage steckt, auf der Strecke. Die bessere Frage wäre: „Wie gehen wir mit dem Vorschlag der Schlange um“?
- Einflussfaktoren (Werte / Ziele / Präferenzen) definieren
Auf dem Kalenderblatt Januar habe ich die Einflussfaktoren als „Werte“ bezeichnet. Ich will sie um die Aspekte „Ziele“ und „Präferenzen“ erweitern. Welche Ziele Adam und Eva mit ihrer Entscheidung erreichen wollten, kann man natürlich nur vermuten: Sie wollten sicherlich – wie von der Schlage versprochen – werden wie Gott. Aber sie wollten vermutlich auch nicht – wie von Gott angedroht – aus dem Paradies verbannt werden. Wie Du siehst, stehen beide Ziele miteinander in Konflikt (typisch, wenn Herz und Hirn nicht im Einklang sind); mit keiner Option kann man beide Ziele erreichen. Das kreative Potenzial des langsamen Denkens liegt u. a. auch darin, dass man Ziele erkennt, die man beim schnellen Denken übersieht.
- Einflussfaktoren gewichten
In der Regel wollen wir nicht, dass jedes Ziel den gleichen Einfluss auf die Entscheidung hat. Deshalb ist die Gewichtung der Einflussfaktoren ein wichtiger Schritt der Visualisierung. Damit löst man u. a. auch Zielkonflikte. Ich empfehle die Verteilung von 10 Punkten auf die Ziele.
- Optionen freilegen
Beim schnellen Denken und der Frage „Sollen wir den Apfel von dem verbotenen Baum essen?“ gibt es nur die Optionen „Ja“ und „Nein“. Bei offenen und klug formulierten Entscheidungsfragen, ergeben sich Optionen, an die man zu vorher überhaupt nicht gedacht hat.

- Optionen bewerten
Jede Entscheidung hängt letztendlich davon ab, wie die Entscheider die Optionen bewerten. Diesen Prozess bezeichnet man als „Quantifizierung des Denkens“. Er findet beim schnellen Denken nicht oder nur sehr unpräzise statt. Ich empfehle dafür eine Skala von 0 (die Option ist überhaupt nicht geeignet, das Ziel zu erreichen) bis 6 (die Option ist perfekt geeignet).
- Nutzwerte der Optionen berechnen
Aus den Gewichtungen der Ziele und den Bewertungen lässt sich für jede Option ein Nutzwert berechnen. Fülle die Matrix selbst aus und schau, welche Option den höchsten Nutzwert hat. Spiele mit den Gewichtungen und den Bewertungen und schau Dir an, wie sich die Änderungen auf die Nutzwerte der Option auswirken. Die Nutzwerte berechnen sich aus den Gewichten der Ziele und den Bewertungen (also 4,0 x 4 + 3,0 x 3 + …). Wenn Dein Herz A sagt und Dein Kopf B kannst Du nun herausfinden, woran genau das liegt und mit den Werten spielen, bis Herz und Hirn in Einklang sind.
Wie auch immer Du Deine Entscheidung visualisierst, ob nach diesem
Prinzip, mit einer Strichliste oder ob Du Deine Gedanken einfach nur aufschreibst,
durch das Visualisieren schaltest Du automatisch vom schnellen
in das langsame Denken um. Die Matrix kannst Du auf meiner Website
www.peter-jungblut.com/visudec herunterladen oder als interaktive
App, die alle Berechnungen automatisch durchführt, erwerben.